Die Piratenpartei steht unter Zeitdruck: Bis zum 3. Februar braucht sie  eine Mindestanzahl an Unterstützern, um zum ersten mal zur Wahl des Erlanger Kommunalparlaments zugelassen zu werden.

Das bayerische Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz fordert von Parteien und Wählergruppen, die zum ersten Mal bei einer Kommunalwahl antreten, eine ausreichende Anzahl von Unterstützerunterschriften, für Erlangen sind dies 385. Für die Wahl in den Stadtrat Erlangen sind davon die Piratenpartei und die Junge Liste betroffen.

Die Unterschriften müssen von wahlberechtigten Erlangern eigenhändig an der Infotheke im Rathaus geleistet werden.
Damit möglichst viele Bürger die Möglichkeit haben, neuen Parteien die Teilnahme an der Stadtratswahl am 16. März zu ermöglichen, hat das Rathaus extra am Donnerstag, den 23. Februar bis 20 Uhr und am Samstag, den 25. Februar von 10-12 Uhr geöffnet. Die normalen Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag und Donnerstag 8-18 Uhr und Mittwoch und Freitag 8-12 Uhr.

Sammlung an Unterstützerunterschriften im Rathaus schwerer als eigentliche Wahl
„An unseren Infoständen würden die Bürger sofort unterschreiben“, meint Stadtrat Frank Heinze. „Aber extra zum Rathaus zu gehen, das machen die meisten ungern“.
Mit der Unterschrift befürwortet dabei man nur, daß die Piratenpartei überhaupt erst zur Wahl antreten darf. Mit der Wahlentscheidung selbst hat dies nichts zu tun und das Eintragen in die Liste beim Wahlamt ist geheim.